Als Vater eines behinderten Kindes ist mir das Thema “Behinderung” ganz persönlich wichtig. Von daher hat mir die von mir übernommene Vertretung der vakanten Ev. Pfarrstelle für die Seelsorge um
behinderte Menschen und ihre Angehörigen in Wiesbaden vom September 2000 bis zum Juli 2001 ganz besonders am Herz gelegen, und zu vielfältigen Kontakten mit behinderten Menschen und ihren Angehörigen geführt.
Nicht nur einmal habe ich mich bei unseren gemeinsamen Treffen gefragt, wer nun eigentlich die Behinderten sind: die behinderten Menschen der “Zielgruppe”, die mir und meinen Angeboten mit großer
Offenheit und Freude, Dankbarkeit und Begeisterung, Unmittelbarkeit und Direktheit begegnet sind, oder der Rest der sogenannten “gesunden” Menschheit, zu der auch ich zähle...???
In dieser Vertretungszeit haben sich meine Familie, andere HelferInnen und ich uns bemüht, den Leitsatz der Behinderten-Seelsorge erlebbar und spürbar werden zu lassen:
GOTT IST MEIN FREUND!
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